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Erschließung von Gerichtsbüchern

Aufgeschlagenes Gerichtsbuch
Gerichtsbuch des Rittergutes Witznitz südlich von Leipzig  © Sächsisches Staatsarchiv

30.3.2016

Zusätzlich wurde der Bestand 50616 »Gerichtsbücher der preußischen Oberlausitz« aus dem Staatsfilialarchiv Bautzen in das Projekt aufgenommen. Er enthält 155 Gerichtsbücher aus dem Zeitraum 1513 – 1858.

15.12.2015

Ergänzend zum Bestand 12613 »Gerichtsbücher« werden seit dem Jahresende 2014 auch die Gerichtsbücher aus den Stadtarchiven Bautzen, Dresden, Görlitz, Kamenz, Leipzig, Löbau, Meißen, Plauen und Zwickau in die Datenbank aufgenommen. Die Erschließung dieser Gerichtsbücher erfolgt in den Archiven selbst. Die Daten werden nach redaktionellen Arbeiten ebenfalls auf der neuen Website für die Gerichtsbücher recherchierbar sein.

10.10.2014

Nach dem Wechsel einer Projektmitarbeiterin in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis konnte die Stelle zum 1. Oktober 2014 nachbesetzt werden. Darüber hinaus werden die Vorarbeiten hinsichtlich der Zuständigkeiten der Gerichte (Provenienzstellen) seit diesem Jahr durch externe Mitarbeiter unterstützt.

10.10.2014

Nach dem Wechsel einer Projektmitarbeiterin in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis konnte die Stelle zum 1. Oktober 2014 nachbesetzt werden. Darüber hinaus werden die Vorarbeiten hinsichtlich der Zuständigkeiten der Gerichte (Provenienzstellen) seit diesem Jahr durch externe Mitarbeiter unterstützt.

14.02.2013

Zum Jahresbeginn 2013 nahmen zwei Projektmitarbeiter im Staatsarchiv Leipzig ihre Arbeit zur Erschließung der sächsischen Gerichtsbücher auf.

24.08.2012

Mit einer Sachbeihilfe bis zu einer Höhe von 393.600 € unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein Projekt des Sächsischen Staatsarchivs zur Erschließung der von ihm verwahrten Gerichtsbücher und der Einbindung der Metadaten in bestehende Informationssysteme. Die Personalmittel wurden von der DFG am 03.08.2012 für die Dauer von 36 Monaten bewilligt. Das Sächsische Staatsarchiv übernimmt ein Drittel der für das Vorhaben nötigen Gesamtkosten als Eigenleistung.

Ziel des Projekts ist die digitale Erfassung der rund 22.900 Bände des Bestandes 12613 »Gerichtsbücher« des Staatsarchivs.

Der Bestand umfasst eine für Sachsen flächendeckende Überlieferung vom Ende des 15. Jahrhunderts bis um 1856 und ist an Umfang und Dichte einmalig in Deutschland. In Kooperation mit dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V. (ISGV) sollen die im Projekt gewonnenen Metadaten mit dem online angebotenen »Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen« verknüpft werden. Die dort enthaltenen ortsbezogenen Daten erhalten somit eine wichtige Ergänzung. Nachdem das »Repertorium Saxonicum« bereits eine der wichtigsten historisch-statistischen Quellen Sachsens – die Mitte des 16. Jahrhunderts entstandenen Amtserbbücher – aufbereitet hat, wird nun mit den Gerichtsbüchern eine weitere für die Forschung fundamentale Quellengruppe zum komplexen Informationssystem hinzugefügt.

Unter Gerichtsbüchern versteht man alle bis in das 19. Jahrhundert hinein bei den lokalen Gerichten geführten Bücher, in die Handlungen der Freiwilligen Gerichtsbarkeit eingetragen wurden, v. a. Grundstückskäufe und -verpfändungen, aber auch Nachlass- und Vormundschaftsangelegenheiten. Diese Eintragungen besaßen Charakter und Beweiskraft von Urkunden. Der hohe Quellenwert dieser Unterlagen liegt in der besonders komprimierten Darstellung der Rechtsgeschäfte, die Informationen zu allen Ortschaften und vielen Familien in Sachsen bereithalten. Sie sind unverzichtbar für orts-, siedlungs-, sozialgeschichtliche sowie genealogische Forschungen und werden von Nutzern des Sächsischen Staatsarchivs stark nachgefragt.

Das Erschließungsprojekt »Gerichtsbücher« ist neben dem Projekt »Retrokonversion archivischer Findmittel« das zweite Vorhaben des Sächsischen Staatsarchivs, welches die DFG ab 2012 mit einer Sachbeihilfe unterstützt. Die Erschließung soll demnächst starten und bis 2015 laufen.

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